„Harr! Ich bin Cy, der größte Schrecken der Sieben Weltmilliardäre, König* aller Pirat*innen, der personifizierte Totenkopf. Wenn ihr erst das Gold meiner Zähne seht, ist es schon zu spät. Ich bin die Reinkarnation von Anne Bonny, dem heißesten Drag-King auf See, ich bin Pussyking* of the Pirates![1]“

Jolly, jolly Roger, die Flagge gehisst, den Säbel gezückt, Yo-Ho-Ho und ne Buddel voll Rum. – Pirat*innen finden sich seit Generationen in Büchern, Filmen und Faschingskostümen. Das meiste davon ist frei erfunden. Zwischen Robert Louis Stevensons „Schatzinsel“ und Errol Flynns weißem Haudegen bleiben Pirat*innengeschichten vor allem eins: mythologische Überhöhung. Was bleibt, wenn wir diese Bilder wieder über Bord werfen? Widerstand, Aufbegehren, Queerness und Utopie?

In „Pussyking* and the Pirates“ macht sich Cy Linke auf die Reise durch die Geschichte der Geschichten, auf zu Ruhm und Verderben und sucht zwischen Drag-Performance, Pirat*innenfilm und Geschichtsvortrag sucht Cy nach einer staatenlosen trans* Gesellschaft der Ungleichen unter Ungleichen, wo ein Pussyking* keine Krone mehr braucht.

[1]Dieser Name ist geklaut. Aber scheiß drauf, jetzt ist er meiner!

Credits:

Pussyking*: Cy Linke
Künstlerische Mitarbeit: Dennis Dita Kopp
Kostüm und Szenografie: Barbara Lenartz
Dramaturgie: Laura Guhl

22.05.2026

Theater Magdeburg

Magdeburg